Lilli und Maxi

Unsere Schafe heißen Maxi und Lilli und sind Zwillinge. Sie stammen aus dem Nachbardorf und auch Ihre Schlachtung stand kurz bevor. Sie waren zu diesem Zeitpunkt ca. sieben Monate alt, stark verwurmt und ziemlich klein und dünn für Ihr Alter. Ihre Mutter hat vermutlich nicht genug Milch gehabt, und so waren sie in ihrer körperlichen Entwicklung zurückgeblieben. Wir haben sie noch einige Zeit täglich mit der Flasche gepäppelt. Heute ist Lilli eher etwas zu rund und Maxi immer noch etwas schmal. Sie sind wahnsinnig schmusig und lieben Streicheleinheiten. Durch Zufall haben wir entdeckt, dass sie es besonders mögen, wenn man sie wie ein Pferd bürstet bzw. ihre Wolle kämmt.

Was die Persönlichkeiten der Beiden angeht, ist Lilli die Temperamentvollere und Maxi etwas ruhiger vom Gemüt. Lilli ist immer vorne weg, wenn wir sie zur Weide führen. Im Sommer stehen sie auf einer Weide, im Winter auf einem Stück Wiese mit einem Stall am Haus. Die Schafe und auch die Ziegen sind halfterführig, da unsere Weide nicht direkt am Haus ist. Mitunter ist es ein recht dynamischer Spaziergang zur Weide, da Schafe ihre Lebensfreude mit Luftsprüngen ausdrücken und man davon im wahrsten Sinne des Wortes innerlich wie äußerlich mitgerissen wird!

Wir holen sie auch im Sommer jeden Abend von der Weide, da bei uns auch Wölfe im nahen Wald leben. Wir würden gerne noch ein bis zwei Schafe oder Lämmer aufnehmen. Schafe sind Herdentiere und Maxi und Lilli würden sich sicherlich in einer kleinen Herde noch wohler fühlen als nur zu zweit. Wenn wir genug Paten finden steht dem nichts im Wege.



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Frida

Zusammen mit Kahlo, der leider mittlerweile verstorben ist, ist Frida als Lamm im April 2021 zu uns gekommen. Sie kommt von einem Lammleischbetrieb in unserer Nähe. Sie ist ein Zwillingslamm, deren Mutter selber erst ein Jahr alt war und nicht genug Milch für ihre zwei Lämmer hatte. So musste Frida mit der Flasche aufgezogen werden. 

Am Anfang war sie sehr schwach und dünn. Doch sehr schnell entwickelte sie sich zu einem munteren kleinen Schafskind, die sehr neugierig auf das Leben war.

Aufgrund der Kälte und der intensiven Pflege haben wir sie zu Beginn in unserem Haus aufgezogen. Für viele ist das sicherlich etwas befremdlich. Für uns war die Zeit mit den Flaschenlämmern zwar sehr arbeitsintensiv aber auch voller Freude, diese kleinen Geschöpfe bei uns zu haben.

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Heidi

Eine Woche nachdem Frida und Kahlo zu uns kamen, erreichte uns ein Notruf. In einer kleinen Schafherde war ein Muttertier gestorben. Der Besitzer, ein älterer Herr, konnte sich aufgrund einer körperlich Behinderung nicht um das zurück gebliebene Lamm kümmern. Er bat uns dringlich es aufzunehmen. 

Wir haben das Lamm Heidi getauft. Sie ist ein Heidschnucken-Mufflon Mix. Nun sind es drei Lämmchen, die uns jeden Tag auf Trab halten und uns immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Alle drei Lämmchen suchen dringend noch Paten!

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Informationen zu Schafen in konventioneller Haltung

Schafe werden zum Großteil wegen ihrer Wolle gezüchtet. Jedoch auch zum Verzehr. Insbesonder Lammfleisch ist für viele Menschen eine Delikatesse, für die die Tiere leiden und früh sterben müssen. Ähnlich sieht es auch bei Wolle aus. Viele Menschen glauben, das Schafe geschoren werden müssen und die Wolle ansonsten nur ein Abfallprodukt darstellen würde, wenn man sie nicht nutzt. Das stimmt auch zum Teil, denn Schafe müssen tatsächlich geschoren werden. Würden wir das nicht tun, stirbt das Schaf an Parasiten die sich in der Wolle fest setzen oder unter der Hitze des Schafpelzes. Aber auch in der Wollproduktion hat sich der Mensch eingemischt und sich Schafe gezüchtet, denen ausreichend Wolle wächst. Das sogenannte Urschaf hatte einen Pelz, der dem Fell einer Ziege oder dem eines Pferdes gleicht.


Es ist ganz natürlich, dass der Pelz nur so dick ist, dass es den Schafen möglich war, ohne menschliches Eingreifen zu überleben. Durch jahrelange Züchtung und Genmanipulation hat sich der Mensch Schafrassen gezüchtet, die der heutigen Nachfrage nach Wolle gerecht werden.

Ein weiterer Grund, der gegen die Wollproduktion spricht, ist der Umgang und die Haltung der Tiere. Wie bei allen „Nutztieren“ ist es auch bei Schafen eine Illusion, dass die Tiere den ganzen Tag friedlich auf der Weide stehen. Auch Schafe leben in Massentierhaltung.



Es leben ca. 1 Milliarde Schafe auf der Welt. Davon kommen nur 1, 9 Millionen aus Deutschland. Die Wolle von deutschen Schafen ist jedoch häufig nicht fein genug, man müsste sie aufwendig reinigen. Deshalb landet sie landet sie nicht selten im Müll. Die Wolle, die heute getragen wird, kommt meistens aus Australien (74 Millionen Schafe) oder aus Neuseeland und China.


Die Wollschafe müssen mindestens ein mal pro Jahr geschoren werden. Dafür kommen Schafscherer zu den Ställen und scheren hunderte Schafe am Tag. Dass dabei für jedes einzelne Tier nicht viel Zeit bleibt, versteht sich von selbst. Hierbei werden die Schafe innerhalb von zwei bis drei Minuten geschoren. Dabei werden die Tiere auf den Rücken gelegt oder der Schafscherer klemmt sich das Tier zwischen die Beine. Der Pelz des Schafes soll möglichst in einem Stück geschoren werden. Mann kann sich das ein bisschen wie beim Friseur vorstellen, nur brutaler. Wenn ein Friseur in 2 Minuten eine Frisur schneiden müsste, wäre die Gefahr, dass er mit der Schere ausrutscht, ziemlich hoch. Und genau das passiert beim scheren. Die Schafe werden verletzt und danach nicht verarztet. Besonders in warmen Ländern wie zum Beispiel Australien führen die Verletzungen zu einer erneuten Gefahr für die Tiere. Durch die Hitze entzünden sich die Wunden und locken Parasiten (Fliegen) an. Außerdem setzen sich die Parasiten an den Hautfalten rund um den Schwanz fest. Beim sogenannten Mulesing wird den Schafen die Haut rund um den After entfernt - ganz ohne Betäubung.