Ich (Pia) wuchs in einer sehr tierlieben Familie auf. Schon meine Eltern haben mich zu Achtsamkeit und Respekt kleinsten Lebewesen gegenüber erzogen. Mit elf Jahren wurde mir der Wiederspruch zwischen Tiere lieben und Tiere essen bewusst. Mit der Unterstützung meiner Eltern wurde ich Vegetarierin. 30 Jahre wähnte ich mich auf der richtigen Seite. Durch den Satz eines Bauern : „An jedem Liter Milch klebt auch ein Stück Fleisch“, wurde mir schlagartig klar, dass auch für meinen Konsum von Milchprodukten und Eiern, Tiere leiden müssen.
Wenn man von sich behauptet, Tiere zu lieben, kommt man nicht umhin, sich mit der veganen Lebensweise auseinander zu setzen. Denn in letzter Konsequenz lässt sich Ernährung und Tierliebe nur durch diese vereinen. Dennoch habe ich viel Verständnis für den Weg eines jeden einzelnen, denn die Wenigsten von uns werden vegan geboren.
Auch wir haben eine Zeit der Umstellung gebraucht, und es ging bei jedem unterschiedlich schnell. Mein Mann Manuel hat zum Beispiel etwas länger gebraucht, da sein Schritt vom Fleischesser zur rein pflanzlichen Ernährung radikaler war.
Wir unterscheiden nicht zwischen Haustier und Nutztier, zwischen Tieren zum Liebhaben und Tieren zum Essen. Für uns sind alle Tiere gleichwertig. Besonders berührt auf dem Weg der Umstellung haben mich dabei unsere drei Kinder. Von Anfang an liessen wir sie selbst entscheiden, was sie ausserhalb unseres Zuhauses essen wollten. Alle drei haben sich entschieden, vegan zu leben und sind sehr konsequent in ihrem Verhalten. Das Aufwachsen mit Lämmern und Kälbern, die häufig entweder sehr früh ihre Mutter entbehren müssen oder geschlachtet werden, haben es ihnen sicherlich leichter gemacht.
Neben ethischen Gründen, spielen für uns auch ökologische und gesundheitliche Gründe eine Rolle. Denn die vegane Ernährung ist gut für die Tiere, die Umwelt und unsere Gesundheit. Wer mehr Informationen darüber möchte oder Fragen hat, sei es zu unserem Lebenshof oder zu veganen Themen im allgemeinen, der kann uns gerne ansprechen.